SaaS Entwicklung 2024
Tutorial von Zero zum Hero

Wie geht SaaS Entwicklung im Jahr 2024 richtig? Dieses Thema befasst viele Unternehmen nun schon seit mehr als 20 Jahren. Der Markt der SaaS Produkte, auch bekannt als Software as a Service Produkte, hat in den letzten Jahren ein enormes Wachstum erlebt. Das ist auch verständlich, denn das Geschäftsmodell hinter SaaS Produkten ist für Unternehmen sehr attraktiv: hohe Rentabilität, einfache und schnelle Markteinführung und ein regelmäßiger Cashflow.

Wir zeigen in diesem Blog Post wie SaaS Entwicklung einfach und zielführend geht. Los gehts!

Disclaimer: SaaS ist auch nur ein Geschäftsmodell

Bevor wir in die Details der SaaS Entwicklung einsteigen, ist es wichtig zu verstehen, dass SaaS nur ein Geschäftsmodell ist. Das bedeutet, dass die Entwicklung von SaaS Produkten nicht nur technische Herausforderungen mit sich bringt, sondern auch viele geschäftliche Herausforderungen.

Daher vorab das wichtigste: In der SaaS Entwicklung geht es darum Software Produkte zu erschaffen, die ein Problem lösen und Kunden dadurch Mehrwert bieten.

Nur weil etwas SaaS ist, bedeutet es nicht, dass diese Regeln auf einmal nicht mehr gelten. Für SaaS Produkte gelten die selben alten Basics wie für alle anderen Produkte. Problem lösen und Mehrwert schaffen, sonst wird das nichts.

Was ist SaaS?

SaaS Definition

Du: Erkläre mir SaaS wie einem 5-jährigen.
AI: Stell dir vor, du hast ein Spielzeug, das du sehr magst, aber es gehört nicht dir, sondern du darfst es von jemand anderem benutzen, solange du jedes Mal ein bisschen von deinem Taschengeld dafür gibst. Das SaaS-Geschäftsmodell ist ähnlich: Anstatt dass Leute ein Computerprogramm einmal kaufen und für immer behalten, "leihen" sie es über das Internet und zahlen regelmäßig dafür – wie eine monatliche Miete. So können sie das Programm benutzen, ohne es wirklich besitzen zu müssen. Und wenn sie aufhören zu zahlen, stoppt auch der Zugang zu dem Programm, genau wie wenn du aufhörst, für dein geliehenes Spielzeug zu zahlen.

So einfach ist das. Mehr kannst du hier nachlesen.

SaaS Beispiele

SaaS Produkte gibt es in allen möglichen Formen und Farben. Hier sind ein paar Beispiele:

SaaS Vorteile

Das SaaS-Geschäftsmodell (Software as a Service) glänzt durch seine hohe Rentabilität. Indem Software direkt über das Internet angeboten wird, sparen Unternehmen erheblich bei den sonst üblichen Vertriebskosten, was zu beträchtlichen Gewinnmargen führt.

Ein hoher Automatisierungsgrad ist ein weiteres Schlüsselmerkmal von SaaS. Viele Abläufe, von der Kundengewinnung bis zum Support, lassen sich automatisieren. Das steigert nicht nur die Effizienz, sondern macht das Geschäft auch leichter skalierbar. Automatisierung sorgt für eine stetige, fehlerfreie Nutzungserfahrung.

Monatliche Zahlungen bieten Vorteile für Anbieter und Kunden. Für Anbieter bedeutet dies einen gleichmäßigen Cashflow, was die Finanzplanung vereinfacht. Kunden schätzen die Möglichkeit, Softwarenutzung flexibel monatlich zu bezahlen, was die Zugänglichkeit verbessert.

SaaS Entwicklung

Die Entwicklung von SaaS Produkten besteht aus 4 Schritten, die immer wieder iterativ wiederholt werden:

  • Planung
  • Idee validieren
  • Technische Entwicklung
  • Vermarkten
In den folgenden Abschnitten gehen wir auf jeden Schritt genauer ein.

SaaS Planung

Inital musst du du dir überlegen, was dein Geschäftsmodell ist. Welches Problem löst du? Welchen Mehrwert bietest du? Wer sind deine Kunden?
Diese und weitere Fragen musst du beantworten können, bzw. herausfinden. Hier kann dir das Business Model Canvas helfen. In diesem Post wird erklärt, wie das Business Model Canvas funktioniert.

Unserer Meinung nach gibt es 5 wichtige Fragen, die du dir stellen solltest:

  1. Welches Problem löst du bzw. welchen Mehrwert bietest du?
    Das ist die wohl wichtigste Frage. Wenn du kein Problem löst oder keinen Mehrwert bietest, dann wird dein Produkt nicht erfolgreich sein.
    Ein guter Indikator ist, ob deine Lösung den Kunden Zeit oder Geld spart. Denn dafür sind die Kunden letztendlich bereit Geld zu zahlen.
  2. Welche Lösungen gibt es schon und wie kannst du dich abheben?
    Es gibt immer Konkurrenz. Daher ist es wichtig zu wissen, was es schon gibt und wie du dich davon abheben kannst. Das kann durch bessere Qualität, besseren Service oder günstigeren Preis sein. In der Regel ist es aber nicht zu empfehlen sich über den Preis zu differenzieren. Suche dir eine Nische und werde darin der Beste.
  3. Wer sind deine Kunden und wie kannst du Sie erreichen?
    Ohne Kunden kein Geschäft. Daher ist es wichtig zu wissen, wer deine Kunden sind und wie du sie erreichen kannst. Je besser du deinen Kunden kennst, desto besser kannst du deine Lösung entwickeln und vermarkten.
    Besonders wichtig ist es zu wissen, wie du deine Kunden erreichen kannst. Denn nur so kannst du deine Idee später validieren. Solange du nicht mit deiner Zielgruppe sprichst, weißt du nicht ob deine Idee gut ist und es ist daher sehr riskant in die Entwicklung zu investieren.
  4. Wie groß ist der Markt?
    Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Größe des Marktes, denn davon hängt ab, wie viel Umsatz du machen kannst.
    Beispiel: Wenn dein Zielmarkt aus 1000 Menschen besteht und du davon 10% erreichen kannst, dann hast du 100 potentielle Kunden. Wenn du davon 10% als Kunden gewinnen kannst, dann hast du 10 Kunden. Wenn du von diesen 10 Kunden 10 € pro Monat bekommst, dann hast du 100 € Umsatz pro Monat. Das ist ein sehr einfaches Beispiel, aber es zeigt, dass es wichtig ist zu wissen, wie groß der Markt ist und wie viel davon du erreichen kannst. Eine konservative Conversion Rate ist 1-2%.
  5. Wie kann ein Prototyp (MVP) aussehen?
    Wenn du Antworten auf alle Fragen hast und du immernoch von deinem Produkt überzeugt bist, dann ist es Zeit einen Prototypen zu entwickeln. Dieser Prototyp sollte nur das Kernproblem lösen. Alles andere ist unnötig.
    Der Prototyp muss keinen Schönheitspreis gewinnen. Mit deinem Prototyp willst du so schnell wie möglich auf den Markt gehen um Feedback zu erhalten. Die SaaS Entwicklung kann beginnen.

Idee Validieren

Nun ist es an der Zeit deine Idee zu validieren. Das bedeutet, dass du mit deiner Zielgruppe sprichst und herausfindest, ob sie dein Produkt kaufen würde.

Hierfür kann es sinnvoll sein einen Prototypen (MVP) zu erstellen. Dies hängt allerdings stark davon ab, wie komplex der MVP ist. Wenn es zu aufwändig ist einen Protoypen zu erstellen, dann kannst du auch einfach nur eine Landingpage oder einen Clickdummy erstellen.

Wichtig dabei ist, dass du nicht nur fragst ob die Kunden dein Produkt mögen, sondern auch ob sie bereit sind dafür zu zahlen. Die beste Validierung ist, wenn die Kunden dir Geld geben. Dies kann z.B. in der Form von Vorbestellungen erfolgen.

Wichtig: Auch wenn es oft so gesagt wird, behandle deine Idee nicht wie dein Baby. Die Validierung deiner Idee ist ein rein rationaler Prozess. Wenn deine Kunden nicht bereit sind dafür zu zahlen, dann ist es besser das jetzt herauszufinden, als später. Du kannst deine Kunden nicht ändern, aber du kannst dein Produkt ändern oder eine andere Zielgruppe befragen.

Technische Entwicklung

Wenn du deine Idee validiert hast, dann ist es an der Zeit dein Produkt zu entwickeln. Hierbei ist es wichtig, dass du dich auf das Wesentliche konzentrierst. Das bedeutet, dass du nur die Features entwickelst, die dein Produkt einzigartig machen und das Problem lösen, für das dein Kunde bereit ist zu zahlen.

Es ist zu empfehlen sich von einem Experten beraten zu lassen, wenn du dich nicht gut in der Softwareentwicklung auskennst. Wir helfen dir gerne und du kannst jederzeit hier kostenlos ein Beratungsgespräch mit uns vereinbaren.

Genrell können wir dir aber ein paar Tipps für die SaaS Entwicklung geben:

  • Mach es nicht zu kompliziert: Nahezu jeder Techstack kann dein Problem lösen. Ganz egal ob Node.js, Python oder PHP.
  • Don't overengineer: Kümmere dich nicht direkt darum, wie du auf 10 Millionen Nutzer skalieren kannst. Es ist 1. sehr unwahrscheinlich, dass du das bald erreichen wirst, 2. skaliert ein einfacher Techstack auch sehr gut und 3. hält es dich einfach nur auf.
  • Marketing: Vergiss nicht, dass du dein Produkt vermarkten musst. Überlege dir, wie die technische Lösung gebaut werden kann, um beim Marketing zu helfen.
  • Iterativ: Entwickle iterativ. Das bedeutet, dass du immer wieder kleine Teile entwickelst und testest. So kannst du schnell auf Feedback reagieren, dein Produkt verbessern und auch den Fortschrit im Blick behalten.

Diese Tools können dir helfen die SaaS Entwicklung zu vereinfachen:

Vermarktung

Nachdem die SaaS Entwicklung abgeschlossen ist, ist es an der Zeit dein Produkt zu vermarkten.

Da du bereits deine Idee validiert hast, empfiehlt es sich zunächst den selben Kanal zu nutzen, um dein Produkt zu vermarkten. Das bedeutet, dass wenn z.B. Google Seach Ads gut funktioniert haben, dann solltest du auch weiterhin Google Search Ads nutzen.

Wichtig ist, dass du deine Kunden immer im Blick behältst, mit ihnen sprichst und Feedback einholst. So kannst du herausfinden welche weiteren Marketingkanäle vielversprechend sind. Beispiele für Marketingkanäle sind: Google Ads, Facebook Ads, LinkedIn Ads, SEO, Content Marketing, Email Marketing, etc.

Fazit

Wie du siehst ist die Entwicklung von SaaS Produkten nicht so schwer, wie es oft dargestellt wird. Erledige deine Recherche und validiere deine Idee.

Wenn du Fragen zu diesem Thema hast, helfen wir dir jederzeit gerne weiter. Wir wissen wie man SaaS Produkte entwickelt.